Für die Hessenliga-Spieler Kevin Kaldauke (oben) und Can Franke (unten) war in der ersten Quali-Runde bereits Schluss. Im Doppel-Hauptfeld haben sie nun die nächste Chance.
Fotos: Dieter Schachtschneider
Sie hatten sich viel vorgenommen, am Ende hat es aber nicht gereicht. Für die KTCW-Hessenliga-Spieler Frode Neumann, Kevin Kaldauke und Can Franke war die Qualifikation schon nach einer Runde vorbei. Nachdem Frode zum Auftakt des ersten Tages des Jubiläumsturniers (25 Jahre Wilhelmshöhe Open) gegen Michel Hopp unterlag (1:6, &:3, 5:10), verloren zur Prime Time und vor zahlreichen Fans am Abend auch Kevin und Can ihre Spiele. Kevin zog gegen den Inder Bharat Nishok Kumaran mit 2:6, 2:6 den Kürzeren, Can mit 2:6, 4:6 gegen Karlo Cubelic.
„Ich habe einen guten Start erwischt, dann leider früh beim 2:2 ein Break bekommen und im Satz auch wieder ein Break“, sagt Can, „ich hätte ein bisschen solider sein müssen, auch wenn er ein guter Aufschläger ist.“ Vielleicht war er aber noch etwas müde, denn tags zuvor hatte Can das A6-Turnier in Halle/Saale gewonnen.
Solide fand Kevin, der anfangs doch noch recht aufgeregt war, das Spiel seines Gegners: „Er hat sehr konstant gespielt.“
Im Doppel-Hauptfeld haben die beiden nun endlich ihre Wild Card bekommen und freuen sich schon sehr drauf. „Da greifen wir wieder an“, so Kevin.
Teamkollege Max Wiskandt, der in diesem Jahr das Plakat der WO ziert und das Cover des Turnier-Magazins, hat sich hingegen durch Turniererfolge und Finalteilnahmen so in der Rangliste nach oben gespielt (ATP 584), dass er keine Wild Card mehr benötigt. Der KTCW ist also beim Start des Hauptfeldes bei der 25. Auflage noch bestens vertreten.
Zuletzt hatte es dann doch wieder mal ein paar Veränderungen im Hauptfeld gegeben, jetzt heißt es aber sinngemäß „Boarding completed“. Nachdem kurz vor Schluss noch der in Kassel bestens bekannte Elmar Ejupovic wegen Problemen mit dem Hüftbeuger persönlich bei Supervisor Martin Zorn schweren Herzens rausgezogen hatte, konnte der für den Bremer TC spielende Georgier Alexandre Metreveli noch ins Maindraw aufspingen und sich die Mühen der Qualifikationsrunden sparen.
Das Hauptfeld bei den Wilhelmshöhe Open kann sich wieder sehen lassen. Die gesetzten acht Spieler sind vom Ranking zwischen 240 und 433 weitgehend höher eingestuft als im Vorjahr. Angeführt wird es von Alvaro Guillen Meza (21), der im letzten Jahr in Lima sein erstes Challenger gewann und Giovanni Lapentti, der einst ja auch in Kassel aufschlug, als jüngster Sieger ablöste. Auch der Belgier Gauthier Onclin steht mit ATP-Ranking 259 noch unter 300. Gespannt sein darf man auf Michael Agwi (Irland), der im Vorjahr noch in der letzten Quali-Runde scheiterte und inzwischen von Platz 1448 auf 520 vorgearbeitetr hat.
„Der ist super drauf, der gewinnt das“, glaubt sogar ein Fan der Wilhemshöhe Open.
Die Finalrunde der Qualifikation beginnt am Dienstag um 11 Uhr an der Burgfeldstraße, anschließend startet das Hauptfeld. Die Damen haben am „Ladies Day“ freien Eintritt und bekommen ein Glas Prosecco in der Porsche Lounge.