Ja, natürlich habe er Kontakt gehabt zu Michael Vrbensky und Andrew Poulson, den beiden tschechischen Siegern bei den Wilhelmshöhe Open 2022 und 2023. Alle trainieren im selben Club in Prag. Du musst mal in Kassel spielen, da ist es sehr schön, hätten sie da durchaus mal einfließen lassen.
Jonas Forejtek weiß also, dass er hier bekannte Vorgänger hatte. Der 24-Jährige gewann sein Halbfinale gegen Elmar Ejupovic mit 6:3, 6:2. Nach einer langen Verletzungspause von Mai bis September spielt er sich nun langsam aber sicher wieder hoch. Vor drei Jahren stand Jonas Forejtek auf Platz 217 in der Weltrangliste. „Ich fühle jetzt wieder gut, hier sind sehr gute Bedingungen“, sagt er und die Eindrücke der bishereigen Turnierwoche bestätigen das. Zuletzt warf er seinen an Zwei gesetzten Andrej Martin raus.
Sein Finalgegner Carlos Sanchez Jover ist also gewarnt. Das bisher einzige Aufeinandertreffen hat der gleichaltrige Spanier gewonnen (beide haben übrigens auch im gleichen Alter von fünf Jahren mit Tennis begonnen). Der einzig übrige Gebliebene aus der Setzliste (ATP 273) hatte ein hartes Match im Halbfinale gegen Daniel Siniakov. Der tschechische Qualifikant spielte erneut stark, forderte den Favoriten mit viel Druck, verlor aber dann mit 4:6, 4:6.
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Die Finalisten der Wilhelmshöhe Open 2025: Jonas Forejtek (links) und Carlos Sanchez Jover.
Fotos: Dieter Schachtschneider