Ein Durchmarsch

Das ist eine faustdicke Überraschung: Daniel Siniakov (Foto: Dieter Schachtschneider) aus Hradec Králové (ATP 1178) steht im Halbfinale der Wilhelmshöhe Open. Der Tscheche warf nach dem an drei gesetzten Brasilianer Mateus Alves (ATP 316) in Runde eins nun Nick Hardt aus der Dominikanischen Republik aus dem Turnier. Eine interessante Begegnung, denn beide sind als Qualifikanten in das Hauptfeld eingezogen. Der 22-jährige Siniakov hatte nach dem engen Drei-Satz-Match gegen Alves in der Runde zuvor nun leichteres Spiel und gewann mit 6:2, 6:3. Der Tscheche hat nun die Chance, die Erfolgsgeschichte seiner Landsleute fortzuschreiben, denn keine Nation stand bisher so oft im Wilhelms­höher Finale wie Tschechien (fünf Mal). Vorher aber wartet mit dem topgesetzten Carlos Sanchez Jover (ATP 273) noch ein ganz großes Kaliber. Der Spanier besiegte in einem begeisternden Viertelfinale am Abend nach 2:23 Stunden den Uzbeken Sergey Fomin mit 3:6, 6:3, 6:4. Beide wurden von den Fans mit Standing ovations verabschiedet.

24 Matches gingen bei den WO bisher über drei Sätze oder in den Match-Tiebreak, das zeigt, wie eng das Feld beieinander ist. Nur Elmar Ejupovic machte es bislang immer recht zügig. Er begnügte sich in seinen drei Spielen mit zwei Sätzen und steht nach seinem Erfolg über Andrey Vatutin (der kurz vor Ende des zweiten Satzes aufgeben musste) im Halbfinale. Dort trifft er auf Jonas Forejtek  der gegen die Nummer zwei der Setzliste, Andrey Martin, gewann.